Dezember 9, 2021

Vermeidlicher Endgegner: Gruppenfotos

Mit diesen 6 Tipps werden sie ein Kinderspiel für dich

Hallo,

wenn du auch zu denjenigen Fotografen/-innen gehörst, die großen Respekt vor Gruppenfotos auf Hochzeiten haben. Dann wirst du dich jetzt ganz besonders über meine wertvollen Tipps und Guidelines freuen. Mit diesen Tipps wirst du zum Profi in Sachen Gruppenfotos und das ist wichtig, glaube mir. Denn Gruppenfotos sind wichtig. Wichtig für die Erinnerungen des Brautpaars, der Familie sowie der Freunde. Jeder möchte mindestens ein Bild gemeinsam mit dem Brautpaar – und genau so bekommen sie diese. Kurze Randnotiz daher für dich: Wenn dein Brautpaar am Hochzeitstag keinen Slot für Gruppenfotos eingeplant hat, dann sei du bitte der-/diejenige, der/die das vorschlägt und schon im Kennenlerngespräch erwähnt. Sie werden es dir danken. Wenn es dann dennoch nicht gewünscht ist, auch in Ordnung, aber du hast deinen Part erfüllt. Und verzeih mir die Werbung, aber du hast auch die Möglichkeit auf ein Coaching oder Mentoring mit mir, da bekommst du wirklich den besten Input von mir.

Jetzt aber zu meinen angekündigten Tipps

Tipp 1

Starte zu Beginn ganz simpel, in dem du das Brautpaar in der Mitte deiner/eurer gewählten Location positionierst. Anschließend wartest du ab und beobachtest, welche Gruppen sich um das Brautpaar bilden. Und dann kommt dein Part: Du betrachtest die Konstellation nun von vorne, wie du auch fotografieren würdest und positionierst die Gäste entsprechend neben/um das Brautpaar – wie es eben am besten passt und aussieht.

Aber ist ganz wichtig zu beachten, dass du die Personen nicht von deiner Fotografen-Position (oft weit entfernt, damit du alle auf das Bild bekommst) „anschreist“, sondern, dass du dich ihnen näherst, nach ihren Namen fragst und sie dann bittest, sich entsprechend umzustellen, damit der Look des Bildes besser gewahrt werden kann. Ich verspreche dir, jeder wird sich mit so einer freundlichen „Anweisung“ gerne umstellen und so positionieren, dass es gut aussieht. Bei Weitem besser als „von hinten zu dirigieren“.

Tipp 2

Überlege dir vorab, welche Gäste-Konstellationen mit dem Brautpaar Sinn machen und du fotografieren möchtest. Gibt es vielleicht bereits Wünsche des Paares, die du zu beachten hast? Außerdem empfehle ich dir, dir für den Tag der Hochzeit einen Ansprechpartner/eine Ansprechpartnerin vom Brautpaar nennen zu lassen. Der/Die dich bei der Bildung der Konstellationen unterstützt. Denn du kennst vermutlich lediglich den engsten Kreis des Brautpaares, aber nicht jeden Onkel/jede Tante. Und das Schlimmste wäre es ja, wenn jemand auf dem Foto vergessen würde.

Welche Konstellationen hierbei möglich sind, erörtere ich in meinem Weddingguide ganz ausführlich in einem eigenen Kapitel. Du als Hochzeitsfotograf/-in kannst dir eine Lizenz für diesen Guide erwerben und alle Inhalte etc. daraus für deine beruflichen Zwecke verwenden. Eine Liste an möglichen und oft gewünschten Konstellationen ist dabei ebenfalls enthalten und diese könntest du beispielsweise mit deinem Ansprechpartner/-in und/oder deinem Brautpaar vorab für die Organisation teilen.

Tipp 3

Ganz wichtig auf der gesamten Hochzeit – vom Anfang bis zum Schluss: Achte stets auf deine Art der Kommunikation sowie auf deine Körperhaltung. Denn du wirst an diesem Tag von sehr vielen Menschen „beobachtet“. Du bist immer da, wo das Brautpaar ist und dabei immer in der ersten Reihe. Wenn du gut performst und ebenfalls dein Endprodukt, also deine abgelieferten Bilder, stimmen, dann wird dich die Hochzeitsgesellschaft sicherlich sehr gut in Erinnerung behalten und dich weiterempfehlen. Also immer daran denken: Höflich bleiben, lächeln, hilfsbereit sein … Immer!

Zurück zu den Gruppenfotos: Wir alle kennen ihn/sie, den/die einen Clown in der Gruppe, der immer lieber etwas anderes macht als es der Moment vorsieht. Auch auf diese Person(en) kannst du eingehen, indem du einen lustigen Spruch, wie beispielsweise „Ich weiß, wir alle wollen gerne jetzt etwas trinken und das Brautpaar feiern, aber denk daran: Wir machen das alles für das Brautpaar und gleich ist es geschafft!“ bringst. So machst du ihn/sie auf das Thema aufmerksam ohne dabei wie ein Lehrer rüberzukommen.

Tipp 4

Dieser Tipp hat etwas mit deiner Kameraeinstellung zu tun. Wenn du mit einer offenen Blende fotografierst, dann achte darauf, dass die Personen auf dem Gruppenbild alle auf einer Linie stehen. Denn wenn sie nicht alle in einer Reihe stehen, sind manche von ihnen unscharf. Das ist natürlich ein absolutes No-Go, sehe ich aber leider immer öfter. Achte daher unbedingt auf die Positionierung der Gäste auf den Fotos – je nachdem womit du fotografierst.

Wenn die Gäste in zwei oder drei Reihen stehen, musst du mit der Blende höher gehen, ansonsten kann man die hinteren Reihen nicht mehr erkennen.

Tipp 5

Jeder von uns kennt das sicherlich: Die Gäste, die gerade nicht auf dem Gruppenfoto abgelichtet werden, stehen hinter deiner Kamera und fotografieren mit ihren Smartphones oder Kameras mit. Dann passiert oft eins: Alle Gäste werden in unterschiedliche Richtungen blicken. Im schlimmsten Fall sogar das Brautpaar überkreuz … Damit es gar nicht erst soweit kommt und du deine Gruppenfotos alle verwenden kannst, ist es wichtig, dass du die Aufmerksamkeit auf dich lenkst. Auf dich und deine Kamera.

Du kannst mit Anweisungen die Blicke der Leute, die auf dem Gruppenfoto sein sollen, alle auf dich ziehen und das geht zum Beispiel so: Schau alle Personen mit deinem Blick an – geh gerne jede Reihe durch. Halte deine Kamera nach vorne und zeig mit deinem Finger darauf, während du sowas sagst wie „Leute, jetzt einmal alle zu mir schauen.“ Und beim Durchschauen durch die Linse, siehst du, ob die Leute bei dir sind. Wenn sie es vereinzelt nicht sind, dann zeig wieder auf deine Kamera und weise sie darauf hin. Und damit hast du eigentlich auch schon alle Blicke bei dir. Wichtig dabei natürlich wieder: Deine Art der Kommunikation. Diese muss freundlich und nett sein – auf keinen Fall bestimmend. Bleib einfach cool, denn du bist der/die gebuchte Fotograf/in des Tages und keiner der Gäste kann dir deine „Show“/Rolle stehlen.

Tipp 6

Wenn die jüngere Generation spaßige Bilder machen möchte und du dafür noch etwas Inspiration benötigst, dann empfehle ich dir, auf meinem Instagram-Kanal vorbeizuschauen oder dir bei Pinterest ein paar Tipps und Ideen holen. Das kommt immer gut an und lockert die Situation zusätzlich auf.

So, wenn du an dieser Stelle noch unsicher bist und du bei diesem Thema gerne vorankommen und sicherer werden, dann biete ich dir mein persönliches Coaching an, damit wir gemeinsam an deinem Potenzial arbeiten können. Ich freue mich, wenn du dich bei mir meldest und ich dich auf deinem Weg begleiten darf.

Bis dahin,

Kamer

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