Das hat sich seit Kurzem verändert
Hallo Freunde, heute möchte ich ein brandheißes Thema mit euch teilen. Wozu ich vor ein paar Tagen auch erst einen spannenden Live-Stream mit tollen Menschen veranstaltet habe. Es hat sich etwas am Instagram Algorithmus getan! Zusammen mit @meine_holzbox, @rigo.s_mega_fotoecke, @enrico_socialmediamarketing & @pd_huber_wedding habe ich mir die Neuerungen am Instagram Algorithmus ganz genau angesehen und diskutiert. Wie man das Bestmöglichste für sich und sein Business dabei herausholen kann. Auf meinem Instagram-Kanal habe ich unseren über zweistündigen Austausch abgespeichert. Sodass ihr jederzeit auf alle wertvollen Tipps und Tricks daraus zurückgreifen könnt. Und eins kann ich gleich vorneweg verraten: Wir haben eindeutig mehr besprochen, als ich hier zusammenfassen kann.
Aber fangen wir mal ganz von vorne an:
Mark Zuckerberg & Adem Mosseri, der Leiter von Instagram, haben ein paar Tage zuvor einen Livestream veranstaltet. In diesem sprachen sie, wie die Zukunft für die Plattform aussieht. Manche der Themen sind – speziell für Hochzeitsfotografen – nicht weiter relevant. Aber welches Thema – egal für welche*n Unternehmer*in – wiederrum sehr wichtig ist, ist der Instagram Algorithmus. Auch darüber wurde gesprochen. Sie betonten immer wieder, dass sie vor allem auch kleine Unternehmen dabei unterstützen möchten, mehr Reichweite in Social Media zu bekommen. Wenn ihr Interesse an derem Livestream habt: Ihr findet ihr auf dem Profil von Mark Zuckerberg gespeichert.
Konkrete Änderungen bei Instagram
- Ausbau der Instagram-Shopping-Funktion: Das bedeutet konkret, es wird zukünftig eine Creator-Shop geben, worüber man direkt in der App Produkte an Kunden verkaufen kann – ohne, dass dabei die Plattform gewechselt werden muss.
- Einführung eines Affiliate-Programms: Wie auch schon die erste Neuerung deutlich zeigt, geht der Trend in die Richtung, dass sich alles nur noch innerhalb der Plattform Instagram abspielen soll. Als Creator soll man auf Instagram Geld verdienen können, unter anderem, indem man anderen Creators einen Affialiate-Link bereitstellt, mit dem sie für euer Produkt oder eure Dienstleistung werben. Umso mehr andere Creator euren Namen auf der Plattform nutzen und verwenden, weil sie über euch sprechen, umso wahrscheinlicher ist es auch, dass eure Reichweite sich dadurch vergrößert.
- Einführung eines Marktplatzes für Brands & Creators: Instagram möchte künftig Brands und Creators noch schneller und vor allem enger miteinander vernetzen. Dafür möchten sie einen Marktplatz errichten. Eine solche Plattform existiert aktuell noch gar nicht. Die Kommunikation zwischen Brands und Creators geschieht meist über Direktnachrichten und E-Mails. Hintergrund ist natürlich der, dass – vor allem die Kommunikation via E-Mail – komplett außen vor von Instagram geschieht. Man wünscht sich hier mehr Transparenz. Aber nicht in die Richtung, wie ihr vielleicht bisher denkt. Nein, und zwar in die, dass Influencer und Creators in Erfahrung bringen können, wie viel Geld andere Creators für gleichwertige Jobs verdienen und sich somit nicht unter ihrem Wert verkaufen.
Ihr habt es sicherlich schon herausgelesen: Im Kern geht es darum, die Leute auf Instagram zu halten und nicht – für einen Kauf, eine Kommunikation oder was auch immer – auf andere Websites und Plattformen zu schicken. Soweit so viel informiert.
Und was ist mit dem Instagram Algorithmus?
Bevor wir zum wohl spannendsten Teil dieses Beitrags kommen, möchte ich noch kurz über die sogenannte Watch-Time sprechen: Die Watch-Time ist die Zeit, die User auf deinem Content (Bilder, Videos, Reels etc.) verweilen. Und man kann es sich denken: Je länger die User sich eure Inhalte ansehen, desto höher ist eure Watch-Time. Und logisch ist auch, dass eine lange Watch-Time besser ist als eine kurze.
So, damit man eine möglichst lange Watch-Time generiert, muss man seiner Community natürlich auch etwas bieten. Man muss ihnen das Bestmögliche für ihre Zeit, die sie unserem Content widmen, geben. Kurz gesagt, wollen wir die User mit unserem Content glücklich machen, denn wenn eure Follower glücklich sind, wenn sie auf euren Profilen unterwegs sind, dann schauen sie sich dort auch mehr an und bleiben länger. Ergo = längere Watch-Time. Und genau das ist ein sehr wichtiger Faktor für den Instagram Algorithmus.
Glückliche Instagram-Community = längere Watch-Time = besser für den Instagram Alogrithmus
Und wie genau schaffen wir es, unsere Community glücklich zu machen? Es ist einfach erklärt: Stellt euch vor, ihr postet ein Selfie und untertitelt dies nur mit einem lachenden Smiley. Vermutlich bzw. ziemlich sicher wird eure Watch-Time bei diesem Post sehr gering sein. Denn was hält eure Follower auf diesem – nicht aussagekräftigen – Bild? Welche zwei Fragen sind daher die essenziellsten, die wir uns stellen sollten, bevor wir Content erstellen?
- Womit kann ich Menschen / meine Community glücklich machen?
- Wie schaffe ich es, die Menschen / meine Community möglichst lange auf meinem Post / Profil zu halten?
Meine Tipps dazu für euch:
- Beginnt eure Captions immer mit einer Überschrift. Hiermit gebt ihr den Usern einen Grund, weshalb sie euren Post weiterlesen sollten. Dieser soll Aufmerksamkeit wecken und Lust auf mehr (spannende Inhalte, weitere Informationen etc.) machen.
- Führt euch genau vor Augen, für wen ihr den Content erstellt und was die Menschen, für die er bestimmt ist, sich wünschen bzw. was sie glücklich macht. Erstellt niemals Postings, die nur gut für den Instagram Algorithmus sind – damit vergrault ihr eure echte Community.
- Seid ganz ihr selbst und unterstützt eure Follower. Vertraut mir, wenn ich sage, dass die Menschen deutlich mehr mit euch und euren Postings, Stories etc. interagieren, wenn sie „euch kennen“, ihr sie unterstützt und ihre Herzen berührt.
- Nutzt Carousel Postings, um Vielfalt zu zeigen und gleichzeitig längere Watch-Time zu erhalten. Hier könnt ihr bis zu 9 verschiedene Bilder und Videos in einem Post veröffentlichen, die euch wiederrum dabei unterstützen, eure Community umfassender zu informieren und sie im Umkehrschluss auch länger auf eurem Post zu halten.
- Macht unbedingt Stories und nutzt dabei alles, was der Instagram-Bauchladen hergibt: Musik, Quiz, Umfragen etc. Das ist auch deshalb toll, weil die Menschen dadurch noch mehr mit euren Content interagieren können. Und wir wissen ja, wie wichtig Interaktion für den Instagram Algorithmus ist. Und nicht nur dafür, denn dass eure Community mit euren Inhalten interagiert, ist das beste Zeichen für eure „Bindung“ überhaupt.
Was natürlich nach wie vor wichtig ist, wenn ihr euren Instagram-Kanal unter die Lupe nehmt: Ebenfalls einen Blick auf die Insights zu werfen. Die zeigen euch, zu welcher Uhrzeit die meisten eurer User online sind und es Sinn macht, etwas zu posten. Es ist wichtig, dass ihr euch daran orientiert und ausprobiert, was das Zeug hält, denn nur so könnt ihr herausfinden, was funktioniert und was nicht. Das ist für jedes Profil komplett verschieden – dafür gibt es keine allgemein passende Lösung.
Last but not least: The power of Reels
Welchen Tipp ich außerdem unbedingt noch mit euch teilen möchte, ist folgender: Dreht auf jeden Fall Reels – so viel ihr könnt! Warum? Ganz einfach: Dieses Format wird aktuell so sehr gehypt, dass – vor allem – auch kleine Unternehmen dadurch in kurzer Zeit viel (neue) Reichweite aufbauen können. Probiert es unbedingt aus! Ich spreche hier eindeutig aus Erfahrung und bin begeistert. Snackable Content kurz, knapp und vor allem unterhaltsam.
Ich bin so gespannt darauf, zu hören, ob ihr die Neuerungen bereits kanntet und ob ihr meine erwähnten Tipps schon einmal ausprobiert habt oder es euch nun vornehmt. Wie bereits zu Beginn des Beitrags erwähnt, gibt es die geballte Ladung an Informationen in unserem umfassenden Livestream – gespeichert auf meinem Instagram-Kanal. Darüber hinaus besprechen wir hier noch viele weitere Neuerungen und Anpassungen, die den Beitrag an dieser Stelle sprengen würden, daher: Schaut euch unbedingt den Livestream an!
Bis dann,
euer Kamer