Dezember 28, 2022

Hochzeitsgäste authentisch fotografieren

Darauf solltest du unbedingt achten

Hallo,

heute möchte ich gerne wieder die Hochzeitsgäste in den Vordergrund stellen. Vor Kurzem habe ich einen Beitrag zu Gruppenfotos veröffentlicht. Hier kannst du dich reinlesen.

Vor ein paar Tagen habe ich eine Hochzeit fotografiert, auf der ein Gast zu mir kam und mich fragte, wie ich es schaffe, dass alle Gäste auf meinen Bildern immer lachen und fröhlich sind. Und genau das, was ich ihm an dem Tag erzählt habe, möchte ich jetzt an dich weitergeben.

Die Gäste zu fotografieren gehört bei einer Hochzeit natürlich dazu und deshalb, wenn du Hochzeiten fotografierst oder fotografieren möchtest, musst du darin gut werden – wirklich. Du kannst dem Brautpaar nicht nur ihre Bilder und ein paar Detailbilder geben. Oder auch kannst du nicht die Gäste nur sehr versteckt oder von der Seite fotografieren. Selbstverständlich möchte das Brautpaar seine Liebsten auf den Fotos sehen, wie sie sie kennen und lieben. Also ist es dein Job, genau das festzuhalten und die Gäste dazu zu bekommen, dass sie sich authentisch zeigen.

Meine Strategie und Tipps für dich dazu sind einfach, aber sehr wirksam. Also aufgepasst:

Baue Sympathie und Vertrauen auf

Das nahezu Wichtigste: Bewege dich während der Reportage und bleibe nicht immer an denselben Stellen stehen. Du kannst „Bahnen ziehen“ oder auch im Kreis laufen – wie du magst. Aber beweg dich und bleib nicht an einer Stelle stehen. Und wenn du dich bewegst, achte auf deine Ausstrahlung und Körperhaltung. Schaue freundlich und strahle eine positive Energie aus. Glaube mir, die Gäste werden diese merken und sich daran erinnern. Noch viel wichtiger, sie werden dich sympathisch oder (im schlimmsten Fall) unsympathisch finden.

Außerdem: Während du so herumläufst und deine Bahnen ziehst, ist es ganz wichtig, dass du die Gäste nicht wie Luft behandelst. Interessiere dich für die Gäste, schenke ihnen ein Lächeln und rede – wenn es sich anbietet – zwischendurch kurz mit ihnen. Suche Blickkontakt. Denn so wirkst du nochmal viel sympathischer und das ist die Grundlage für authentische Bilder von den Gästen. Jetzt hast du die Aufmerksamkeit der Gäste und wenn du sie dabei noch begrüßt, dann lächeln sie automatisch zurück.

Stelle dich vor und gib den Gästen Zeit

Wenn ich auf einer Hochzeit ankomme und noch keine Musik spielt, sind meistens immer schon ein paar Gäste da. Was ich dann immer mache: ich begrüße die Gäste und stelle mich vor. Und direkt haben sie eine positive Meinung über mich. Kleinigkeiten machen den Unterschied. Auch während der Feier kannst du das noch machen. Ein einfaches „Hallo“ schafft auch während die Musik laut spielt, viel Vertrauen und Nähe zu den Gästen und das ist sehr wichtig. Hier habe in einem vorherigen Blogbeitrag über Mindkeys & Vertrauensaufbau geschrieben. Klick dich gerne rein, um noch mehr darüber zu erfahren, wie du Vertrauen aufbaust und warum das so wichtig ist.

Ich fotografiere nicht direkt jeden Gast, wenn er ankommt, sondern ich baue zunächst erst einmal Vertrauen zu den Personen auf. Wenn es sich ergibt, nimm dir die Zeit. Ich mach das oft so, dass ich meine Runden laufe und nicht immer fotografiere, sondern viel auch schaue und Vertrauen schaffe. Schau, was die Gäste machen und quatsche kurz mit ihnen. So merken sie dann kaum, wenn ich dann doch abdrücke und das Wichtigste: Du nervst nicht! Und wenn du das alles richtig machst, dann werden sich die Gäste zu dir umdrehen. Sobald du dich näherst, drehen sich die Gäste zu dir. Sie lassen sich dann gerne von dir fotografieren. Wenn du das nicht gut machst, werden sich die Gäste eher von dir abwenden, was natürlich nicht förderlich ist für deine Arbeit, sondern diese eher erschwert.

Je mehr Vertrauen du zu den Gästen aufbaust, desto eher drehen sie sich zu dir und lachen GERNE in deine Kamera. Das ist mein Geheimtipp.

Was denkst du darüber? Machst du vielleicht das ein oder andere schon? Wenn ja, würde mich interessieren, wie leicht dir die Punkte fallen.

Bis dahin,

dein Kamer

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