So einfach geht’s – für deine Paare und dich
Welcher (Hochzeits- / Paar-) Fotograf wünscht sich keine ungestellten und vor allem authentische Bilder von seinen Paaren? Damit machen wir unsere Kunden sehr glücklich und gleichzeitig erweitern wir unser Portfolio um zeigenswerte Fotos. Du denkst: Einfacher gesagt als getan? Damit irrst du dich, denn ich verrate dir einige Tipps, die garantiert bei jedem Pärchen funktionieren. Los geht’s!
Entspannte Atmosphäre ist das A & O
Zuallererst ist es besonders wichtig, dass ihr Drei euch eine angenehme Atmosphäre schafft – persönlich und räumlich. Nehmen wir an, ich fotografiere eine Homestory mit einem Pärchen in ihren eigenen vier Wänden. Nach der Begrüßung folgt etwas Smalltalk und in der Regel wird mir etwas zu Trinken oder eine Kleinigkeit zu Knabbern angeboten. Mein erster Tipp: Nimm das Angebotene an, denn das schafft Nähe und lockert direkt die Stimmung zu Beginn auf.
Anschließend nehme ich mir viel Zeit, um das Paar erst einmal kennen zu lernen. Alles, was ich oft über die Paare weiß, wenn ich sie zu einem Shooting treffe, sind die Basics. Aber um wirkliche Nähe zum Wohlfühlen zwischen uns zu schaffen, möchte ich mehr über die beiden Persönlichkeiten erfahren, die vor mir sitzen: Was sind ihre Hobbies? Wie haben sie sich kennengelernt? Was arbeiten die beiden? Vielleicht entdeckt ihr ja Gemeinsamkeiten und darauf könnt ihr aufbauen. Mein zweiter Tipp: Zeige ehrliches und echtes Interesse. Du wirst sehen, das ist die Grundlage für eure weitere Zusammenarbeit.
Mein dritter Tipp: Bringe dann diese Dinge, die du im gemeinsamen Gespräch über die beiden herausgefunden hast, an unterschiedlichen Stellen im Shooting wieder unter.
Zeigt mir eure Liebe
Umso länger wir miteinander quatschen, desto entspannter wird die Atmosphäre und dann weiß ich irgendwann: Jetzt können wir dann bald loslegen. Also packe ich langsam meine Kamera aus, erkläre noch ein paar Kleinigkeiten. Wie zum Beispiel Folgendes (mein vierter Tipp): Erkläre deinem Paar, dass das, was ihr zusammen macht, ja gar nichts Neues ist, sondern etwas, womit sie vertraut sind – Fotos schießen. Wer macht das nicht in seinem Alltag? Und daher ist es wichtig, dass sich dein Paar nur auf sich konzentriert, denn das ist alles, was heute zählt. Deren Liebe steht heute im Mittelpunkt und genau das möchtest du mit deiner Kamera einfangen. Emotionen und das, was die beiden miteinander verbindet. Für alles andere (Sitz und Aussehen der Haare, Klamotten etc.) bist du zuständig.
Turn the Music on
Wenn es die Situation – wie zum Beispiel bei einem Homeshooting – zulässt, dann nutze ich gerne Musik im Hintergrund für die Stimmung. Was Musik alles bewirken kann, muss ich sicherlich nicht extra erwähnen. Mein fünfter Tipp für dich: Leg dir verschiedene Playlists für verschiedene Stimmungen an. Frage dich, welche Stimmung du erzeugen möchtest und wähle deine entsprechende Playlist. Falls du schon weißt, welche Musik ein Paar bevorzugt, dann solltest du das selbstverständlich in die Musikauswahl mit einfließen lassen. Vielleicht gibt es ja Songs, die das Paar verbinden, die beide toll finden. Was gibt es Besseres für die Stimmung?
Kamera ab & Posen an
Jetzt geht’s aber los: Fotografieren und Posen lauten die Devisen. Mein sechster Tipp für dich: Lass dein Paar mit lockeren Posen zum warm werden starten. Die intimen, eng umschlungenen Posen folgen dann nach und nach. Mein siebter Tipp: Was nun außerdem wichtig ist, ist, dass du dein Paar mit entsprechenden kleinen Anweisungen und Ideen in das richtige Setting lenkst. Das kommt nicht von heute auf morgen, das braucht Zeit. Übung macht auch hier den Meister. Es ist aber ganz simpel: Du sorgst einfach dafür, dass sich dein Paar während des Shootings in eine Szenerie versetzt, in der sie sich wohlfühlen. Gib dafür gerne Beispiele wie „Es ist Samstagabend, ihr sitzt auf dem Sofa, schaut einen Film und dann kommt Werbung …“. Da fällt dir sicherlich etwas Gutes ein.
Was ich dir weniger empfehlen würde, ist den „Posendiktator“ zu spielen – das geschieht meistens auf Kosten der Stimmung. Sei lieber geduldig und lass dein Paar mit deinen Tipps in die Situation finden. Stell dir vor, du bist der Dirigent.
Bilder sagen mehr als 1.000 Worte
Während dem Shooting zeige ich meinen Paaren immer wieder ein paar Eindrücke auf meiner Kamera. Das macht den Unterschied, glaube mir. Denn wer möchte nicht gerne sehen, wie die Bilder, die gerade von einem gemacht werden, aussehen und „kurz checken“, ob man sich gefällt? Das stärkt das Selbstbewusstsein. Und genau das macht sich auf den Bildern bemerkbar. Mein achter Tipp für dich: Wenn du den beiden ein paar Fotos auf der Kamera zeigst, dann musst du das ganz besonders „inszenieren“. Rufe dein Paar mit einer Euphorie, wie toll die Bilder, die du gerade eben von ihnen geschossen hast, aussehen, zu dir. Wie gut sie sich bewegt haben und wie sie strahlen. Aber bitte: dabei immer ehrlich bleiben! Vertraue mir, mehr Freude und gute Laune kannst du den beiden gar nicht machen. Sie sind stolz auf sich und geben bei den nächsten Bildern noch mehr Gas. Und so weiter. Und dafür mein neunter und letzter Tipp: Loben kannst / solltest du auch während dem Shooting. Dir gefällt eine Pose, die die beiden gerade total schön machen oder dir gefällt, wie sie sich anlächeln? Dann sag ihnen genau das! Du wirst sehen, die Posen werden immer echter und authentischer.
Hast du den ein oder anderen Tipp vielleicht schon einmal umgesetzt – wenn auch ganz unbewusst? Welche Erfahrungen kanns du mit der Community teilen, die du bereits gemacht hast und die es deinen Paaren leichter machen? Lass es uns gerne wissen und uns voneinander lernen. Ich freue mich darauf! Brauchst du in diesem Bereich mehr Hilfe? HIER gehts zu einem 1:1 Kurs mit mir und einem geübten Paar, damit du keine Probleme mehr bei Authentische & ungestellte Bilder haben wirst.
Bis dahin, dein Kamer